Bis wann, Herr, willst du dich ganz verbergen, bis wann soll lodern wie Feuer dein Zorn?

Lodernde Flammen auf den zehn Marken. Einmal als Werk der Vernichtung, dann als Mahnzeichen für begangenes Unrecht und schließlich als Ausdruck für Frieden und Freude. Feuer galt lange Zeit als Element, weil der Mensch dieser alles verzehrenden Gewalt gegenüber so ohnmächtig war. Eben diesen Gedanken verbindet der Psalmdichter mit dem Zorn Gottes: "Soll das Feuer deines Zornes ewig brennen ?" Darauf hat Gott in Jesus Christus, seinem Sohn, die Antwort gegeben.

Unser Leben währet 70 Jahre, und wenn es hochkommt sind es 80 Jahre.

Natürlich werden manche Leute älter als 80 Jahre (Goethe fast 83; Mose, der Dichter des 90. Psalmes 120) aber viele sterben in der Blüte des Lebens. Was der Gottesmann hinsichtlich der verhältnismäßig schnell dahineilenden Lebenszeit sagen will, ist: "Lehre du uns, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz bekommen" (Vers 12).

Unser Leben fähret schnell dahin, als flögen wir davon.

Natürlich werden manche Leute älter als 80 Jahre (Goethe fast 83; Mose, der Dichter des 90. Psalmes 120) aber viele sterben in der Blüte des Lebens. Was der Gottesmann hinsichtlich der verhältnismäßig schnell dahineilenden Lebenszeit sagen will, ist: "Lehre du uns, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz bekommen" (Vers 12).

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Natürlich werden manche Leute älter als 80 Jahre (Goethe fast 83; Mose, der Dichter des 90. Psalmes 120) aber viele sterben in der Blüte des Lebens. Was der Gottesmann hinsichtlich der verhältnismäßig schnell dahineilenden Lebenszeit sagen will, ist: "Lehre du uns, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz bekommen" (Vers 12).

Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns, ja das Werk unserer Hände wolle er fördern.

Von Arbeit als Mühe und Plage bis zum Erfolg reden diese Briefmarken. Mose, der Beter des 90. Psalmes erklärt, dass die Förderung unserer Hände Arbeit allein auf der Freundlichkeit Gottes beruht. Dafür zu beten, sind auch wir aufgerufen.

Der Gerechte sprosst wie ein Palmbaum.

Nicht vom Selbstgerechten ist hier die Rede, sondern gerecht ist einer, der im Gericht Gottes bestehen kann. Seitdem Jesus Christus für uns starb, haben wir in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Ich finde keinen Schlaf und bin wie ein einsamer Vogel...

So allein, wie jeder einsame Vogel auf den polnischen Briefmarken mag sich mancher kranke Mensch vorkommen. Doch getrost, Gott verlässt den nicht, der sich auf ihn verlässt.

Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde.

An ihren Ufern nisten die Vögel der Luft, und in den Zweigen stimmen sie ihr Lied an.

Der Sänger des alten Bundes preist den Schöpfergott in immer neuen Bildern, die man geradezu plastisch vor sich sieht. In diesen Lobgesang stimmt auch der Sänger der Neuzeit ein. Wer kann da stumm bleiben?